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DFL-Investor - nächster Protest bei VfL gegen VfB

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Auch die Fans des VfB Stuttgart schwiegen zu Beginn in Bochum.
Auch die Fans des VfB Stuttgart schwiegen zu Beginn in Bochum. Foto: dpa
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Der angestrebte Investoren-Deal der DFL beschäftigt weiterhin die Fans der Bundesligisten. In vielen Stadien wurde geschwiegen.

Es war wieder einmal ungewöhnlich ruhig im Bochumer Ruhrstadion zu Beginn der Partie des VfL gegen den VfB Stuttgart zum Rückrundenauftakt. Die Fans des VfL Bochum und der Schwaben schwiegen aus Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL. Nach zwölf Minuten begannen beide Kurven ihre Gesänge mit einem Wechselgesäng gegen die DFL.

Zudem flogen aus der Stuttgarter Kurve goldene Schoko-Taler - wie einst im Spiel gegen Union Berlin, als Takuma Asano ein Stück dieser Schokolade gegessen hatte. Kurios: Obwohl Ordner auch im Bochumer Strafraum noch aufräumten, ließ Schiedsrichter Bastian Dankert bereits weiterspielen.

In beiden Kurven im Ruhrstadion hingen große Banner mit dem Motto des Protests. „Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital“, stand da geschrieben. Die Fans der Fußball-Bundesligisten befürchten, dass der Einstieg eines Investors bei der DFL vor allem negative Dinge mit sich bringen würde.

„Wir sind nicht bereit, dem Ausverkauf des Deutschen Fußballs tatenlos zuzusehen“, hieß es bereits im Vorfeld in einem gemeinsamen Statement der Fanszenen Deutschland. „Um zu verdeutlichen, dass der vielbeschworene 12. Mann bundesweit nicht bereit ist, als Teil der Verhandlungsmasse des DFL-Deals mit dubiosen Investoren herzuhalten, werden wir zwölf Minuten schweigen“, teilte die Vereinigung mit.

Abschluss im März geplant - Proteste auch bei Köln gegen BVB

Noch könnte man die Geschäftsführer der DFL dazu bewegen, den den Investoren-Deal stoppten. Der Ligaverband plant den Abschluss des Investoren-Prozesses bis Ende März 2024. Aktuell sind noch zwei Bewerber im Rennen, Geld für TV-Anteile hinzulegen. Mit dem Geld wollen die Profi-Klubs den Anschluss an die anderen Ligen schaffen, die derzeit enteilt sind. Die Premier League zum Beispiel.

Nicht nur in Bochum, auch in vielen anderen Stadien der Republik zogen die Fans den Protest durch. Etwa beim Spiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln oder bereits am Freitagabend bei der Partie von Rot-Weiss Essen in der 3. Liga bei Erzgebirge Aue. Die Essener Fans teilten dazu mit, dass der Investoren-Deal auch die Drittligisten angehen würde, da diese potenziell um den Aufstieg spielen würden und entsprechend auch Teil der 36 Profiklubs werden könnten, die unter dem Dach der Deutschen Fußball-Liga (DFL) organisiert sind.

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